Andrea Eldagsen inszeniert mit großer Spielfreude Gedichte von Joachim Ringelnatz. Jedes Gedicht ist ein kleines Theaterstück für sich. Da fuhrt der wüste Seemann Kuttel-Daddeldu seinen Enkel in die Geheimnisse von St. Pauli ein, da tun den beiden bekannten Hamburger Ameisen die Füße weh. Die Turnergedichte werden mit vollem Körpereinsatz durchlebt, Klimmzuge gemacht und ein Hängetau hinaufgeklettert. Und das Wannenbad wird zur abenteuerlichen Seereise.
Die Bandbreite dieses Ausnahmedichters reicht vom Schwermütigen über Philosophisches bis zum politisch völlig inkorrekten, aber vor allem bis zur diebischen Freude am absoluten Nonsens.